Das Konzentrationslager Dachau
Vortrag Lilly Maier
„Dachau – die Bedeutung dieses Namens ist aus der deutschen Geschichte nicht auszulöschen. Er steht für alle Konzentrationslager, die Nationalsozialisten in ihrem Herrschaftsbereich errichtet haben.“ Eugen Kogon
Am 22. März 1933 wurde bei Dachau ein Konzentrationslager für politische Gefangene errichtet, bis zur Befreiung am 29. April 1945 wurden dort fast 200.000 Menschen von den Nationalsozialisten eingesperrt. Politische Gegner des NS-Regimes, Homosexuelle, Emigranten, Zeugen Jehovas, sogenannte Berufsverbrecher und in späteren Jahren vor allem Juden. Dachau war das KZ, das als Vorlage für den Aufbau des KZ-Systems als dauerhaftes Terrorinstrument von entscheidender Bedeutung war. Der Vortrag wird die Geschichte und Bedeutung des KZ-Dachau erläutern.
Lilly Maier studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Geschichte und als Fulbright-Stipendiatin an der New York University Journalismus. Derzeit promoviert sie in Jüdischer Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität mit einer Arbeit über Frauen, die Juden während des Holocausts das Leben gerettet haben. Seit 2012 arbeitet sie als Referentin in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Im Herbst 2018 erschien ihr Erstlingswerk „Arthur und Lilly: Das Mädchen und der Holocaust-Überlebende“, die Biografie von Arthur Kern, der auf einem Kindertransport nach Frankreich und später nach Amerika gerettet wurde. 2021 erschien „Auf Wiedersehen, Kinder!“, die Biografie von dem Reformpädagogen und Retter jüdischer Kinder Ernst Papanek.
Der Vortrag wird zeitgleich online angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.