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TERROR

Schauspiel von Ferdinand von Schirach

S28-Terror

Die Bühne als Gericht und die Zuschauerinnen und Zuschauer als Richter. Zur Verhandlung steht der Fall eines Kampfpiloten, der 164 Menschen an Bord eines Passagierjets absichtlich tötete. Das Motiv seiner Tat: Die Rettung von abertausenden Menschen in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Fußballstadion. Denn in dieses Stadion sollte der Passagierjet stürzen, so der Plan der Entführer an Bord.
Über den konkreten Fall hinaus, der spätestens seit 9 /11 zu einer realen Bedrohung unser Zivilisation geworden ist, ist also von eben dieser Zivilisation ein Urteil zu fällen: Darf man Leben gegen Leben aufwiegen? Dürfen unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen getötet werden? Ist die Anzahl der Opfer entscheidend? Und wer darf diese Entscheidung treffen? Wer MUSS diese Entscheidung treffen?
Ferdinand von Schirach legt mit seinem Stück den Finger in eine tiefe Wunde unserer Zeit, in der das Abschieben von Verantwortung auf "die da" zu einer allseits beliebten, fatalen Routine geworden ist.

 

Inszenierung: Bettina Rehm


Bühne & Kostüme: Lars Vogel


Eine Produktion des
Landestheaters Schwaben

 

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