Bilder von Hilde Bechert
Erde-Stein-Sand-Ocker-Acryl
Ab dem 15. Februar hängen die wundervollen Arbeiten von Hilde Bechert in der Stadtbücherei.
Die Garchinger Stadtbücherei zeigt vom 15. Februar bis 11. April 2024 Arbeiten von Hilde Bechert. Die Vernissage findet am Donnerstag, den 15. Februar, um 19.00 Uhr statt, musikalisch begleitet vom Saxophonqartett SAXETT.
Die gebürtige Oberfränkin Hilde Bechert aus Köditz bei Hof kommt vom Film. Nach dem Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München, wo sie heute noch lebt, ist sie jahrzehntelang als freie Regisseurin, Autorin und Produzentin zahlreicher Dokumentarfilme und Fernsehspiele im Auftrag von ARD, ZDF und ARTE tätig.
Seit den frühen neunziger Jahren beschäftigt sie sich neben dem Beruf auch mit der Malerei, erste Ausstellungen gab es 2002 und 2005. Zentrales Thema ihrer Arbeiten ist die prägende, die elementare Nähe zur Natur, die Berührung mit Wasser, Stein und Erde.
Hilde Bechert sagt: „Einen Film machen und ein Bild malen ist verwandt. Beides beginnt mit einem weißen Blatt Papier bzw. einer weißen Leinwand.“
Ihre Leinwände bearbeitet die Autodidaktin bevorzugt mit der Spachtel. Es entstehen meist großformatige, abstrakte Gemälde, deren erdfarbige Flächen die Leinwand grob zergliedern, einem Kaleidoskop ähnlich aufsplittern. Die Beimengung von Erde, Stein oder Sand verleiht den Arbeiten eine weitere haptische Komponente. Mit Blick auf deren in Tiefe und Struktur derart aufgeladene Oberfläche, die sogar reißen und aufplatzen darf, versteht man, warum Hilde Bechert sagt: „Ich möchte Bilder zum Anfassen malen.“ Im Gegensatz zum Film muss die Malerei zwar ohne Töne, Sprache, Musik auskommen. Ohne Licht gibt es beide, Film und Malerei, nicht.